Das Unschlitthaus Das
"Unschlitthaus" gab dem Unschlittplatz
seinen Namen. Das Unschlitthaus wurde in den
Jahren 1490 und 1491 als Kornhaus gebaut und
später zur Verteilung von Unschlitt benützt.
Unschlitt ist Rindertalg für Kerzen.
Der
Hiserleinbrunnen
Der
Hiserleinbrunnen befindet sich heute an der
Westseite des Unschlitthauses. Er fand erstmals
im Jahre 1377 Erwähnung und gilt als der
älteste Röhrenbrunnen Nürnbergs. Nach einem
Kupferstich von Johann Alexander Boener wurde das
Brunnenbecken angefertigt, die Jünglingsmaske
ist eine Kopie von 1924.
Ursprünglich
soll er sich an der heute noch existenten
Umfassungsmauer am östlichen Teil des
Unschlitthauses befunden haben. Wie der Brunnen
zu seinem Namen kam lässt sich nicht mehr genau
nachvollziehen. Einerseits könnte er sich auf
die Abkürzung "Hiesel" (von Matthias)
beziehen, welche auch als Bezeichnung für einen
törichten Menschen dient, andererseits könnte
"Hiserlein" auch als Lautmalerei auf
das Wasserrieseln verstanden werden.
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