Die Bezeichnung
»Krämersgassen« rührt von den Krämern
(Kleinhändlern) her. Die Straßenecke an den
beiden Krämergassen zählt zu den besterhaltenen
Partien der heutigen Altstadt. Schmale
Handwerkshäuser mit Fachwerkfassaden (Nr.18
teilweise von 1482) stehen neben breiteren
Steinbauten gehobeneren Anspruchs. Im Haus Obere
Krämersgasse 12 aus dem Jahr 1395 wohnte von
1453 bis 1484 der Stifter und Schriftgelehrte
Georg Keyper. Das gegenüberliegende Eckhaus
zeigt in den Obergeschossen besonders
altertümliches Fachwerk von 1452. Die Häuser
haben charakteristische Dacherker, auf dem
Keyperhaus sogar mit bekrönender Spitzgaube.
Sehenswert sind zwei kleinere Innenhöfe jeweils
in Nr. 16 der beiden Gassen, die bei geöffneter
Haustüre besucht werden können. Die
Untere Krämergasse zweigt von der Oberen Krämersgasse
ab, führt bergabwärts in Richtung
Sebalduskirche. Nach Einmündung des
Halbwachsengäßchens und der Glöckleinsgasse
führt die Untere Krämergasse zur Burgstraße.
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