Füll 2-20. Füll Füll
Der Straßenzug "Füll" liegt in der Nürnberger Sebaldstadt und verbindet die Albrecht-Dürer-Straße mit dem Albrecht-Dürer-Platz. Der Name "Füll" deutet offenbar auf die Auffüllung dieses Geländes hin; hier war der alte Stadtgraben. Die mehrere vornehme Bürger- und Kaufmannshäuser beherbergende Füll gehört zu den am besten erhaltenen historischen Straßenzügen Nürnbergs. Sie ist die Straße mit dem wohl reichsten und besonders qualitätvollen Bestand an Fassadenerkern. Äußerlich wirken die Gebäude, die einst wohlhabenden Kaufleuten gehörten, eher schmucklos und streng. Allein die charakteristischen hölzernen Chörlein und die großen malerischen, teilweise mit Aufzugsvorrichtungen versehenen Dacherker lockern den Gesamteindruck auf.
Füll, Blickrichtung Albrecht-Dürer-Platz (Juni 2012)
Füll, Blickrichtung Albrecht-Dürer-Platz (August 2009)
Treppendurchgang von der Füll zum Weinmarkt (August 2009)
Füll, Blickrichtung Albrecht-Dürer-Straße (September 2012)
Blick vom Sebalder Platz / Albrecht-Dürer-Platz in die Füll, Blickrichtung Albrecht-Dürer-Straße (August 2009)
Sehenswerte Erker, Chörlein und Innenhöfe in der Füll

Füll 5: besonders reich gestalteter Aufzugserker mit von Halbsäulen flankierter ehemaliger Luke, reiche Schnitzereien an den Holzteilen der Fachwerkbrüstung, am Gesims der Bedachung und an der Unterseite der Aufzugsplatte (1551).
Füll 6:
Ziererker mit vier Rundbogenfenstern zwischen kannelierten Säulen, Volutenkonsolen und geschnitztes Fischblasenmaßwerk in den Brüstungen, leicht eingezogener Spitzhelm (frühes 17. Jahrhundert); zum Hof hin schöner Aufzugserker mit einfachen Pilastern, durch Voluten nach oben abgeschlossener Luke, durchbrochener Maßwerkbrüstung und reich profiliertem Gesims unter dem kleinen Spitzhelm der Bedachung (um 1600).
Hofanlage des späten 15. Jahrhunderts, im 17. Jahrhundert verändert, westliche Hofseite mit zweigeschossiger, ursprünglich offener, nach 1945 geschlossener Holzgalerie, toskanische, kannelierte Stützsäulen über Volutenkonsolen, Brüstungen mit nachgotischem, durchbrochenem Maßwerk aus dem 17. Jahrhundert.
Füll 7: Aufzugserker mit ionsierenden Halbsäulen, geschnitzter Fachwerkbrüstung und geschnitzten Rosetten mit Praunschem Wappen an der Aufzugsplatte, (bez. 1556).
Füll 8:
erbaut 1439, Kernbau aus dem 12. Jahrhundert im Gebäude vorhanden, Renovierung 1746 bis 1780, Barockausstattung im 1. und 2. Obergeschoß; geschwungenes Holzchörlein über Muschelkonsole, mit gefelderter Brüstung, Pilastern und Sementgiebel, zum Teil reich geschnitzt (um 1750); zweistöckige Balustergalerie an der Südseite und zweistöckige Altane zum Hinterhaus im Jahre 1439, 1769 Inschrift in wesentlichen Teilen erneuert, Waschhaus im Innenhof 1550 erbaut; Haustor im Jahre 1780 von Spitzbogen in Korbbogen umgebaut und neue Türflügel eingesetzt, Haustor 1831 um 2 Meter nach links verlegt und Einbau des heutigen Ladenraumes. Errichtung Rückgebäude im Jahre 1440. Aufzugserker am Hinterhaus mit kannelierten Pilastern, reich gearbeitetem, profiliertem Gesims und zarten Schnitzereien unterhalb der Fachwerkbrüstung (1594).
Füll 9: Aufzugserker mit kräftigen Rundsäulen über Volotenkonsolen und geschnitztem Maßwerk in der Brüstung (um 1600).

Chörlein - Füll Nr. 14
Chörlein - Füll Nr. 12
Chörlein  - Füll Nr. 8
Chörlein - Füll Nr. 6

Externe Füll-Links

Nürnberger Burgtheater Nürnberger Burgtheater
Füll 13
unbelegt!

Welcher Link fehlt hier noch?

Füll (Nürnberginfos) Nürnberger Burgtheater (Wikipedia)
Nürnberger Chörlein (Nürnberginfos) Nürnberger Burgtheater (NürnbergWiki)
zur vorherigen Seite: «Lammsgasse» zurück zur Übersichtsseite: «Nürnberger Burgviertel - westlicher Teil» zur nächsten Seite: «Sebalduskirche» zurück zum Seitenanfang Datenschutzerklärung Informationen in eigener Sache (Web-Logbuch) Übersichtstafel (SiteMap) Hauptmenü Manfred Wirth Homepage Manfred Wirth Kontaktadresse Gästebuch Email © Manfred Wirth 26.09.1998
zurück zur Eingangsseite: «NÜRNBERGER BURGVIERTEL»

Letzte Aktualisierung: 01.08.2020 17:23:41