Die Weintraubengasse ist das
Verbindungsstück zwischen Maxplatz
und Augstinerstraße. Sie hat ihren Namen von
einer dort befindlichen Wirtschaft
"Weinträublein". Die
anschließende Augustinerstraße wurde nach dem
1275 erbauten und 1525 aufgehobenen
Augustinerkloster (früher "Bei den
Augustinern") benannt. An der Ecke
Augustinerstraße / Karlstraße erstreckt sich
bis zum Pegnitzufer das 5000-Quadratmeter-Areal
des ehemaligen Augustinerhofes. Die Gebäude
gehörten einer ehemaligen Druckerei und wurden
2008 abgerissen. Die derzeit teilweise als
Parkplatz benutzte Fläche soll neu bebaut
werden. Historisch hat der Name Augustinerhof
keine Bedeutung. Siehe auch unter «AUGUSTINERHOF».
Auf
dem Gelände zwischen Schustergasse/Südliche
Augustinerstraße und Karlstraße/Winklerstraße
standen von 1265 bis 1816 Augustinerkloster und
Augustinerkirche. Martin Luther soll sich
1510/1511 bei Durchreisen nach Rom hier
aufgehalten haben. Die wegen der Auflösung des
Klosters leerstehenden Gebäude wurden nach der
Reformation vom Stadt- und Landalmosenamt
genutzt. Nach unterschiedlichen Nutzungen standen
die Gebäude später leer und verfielen langsam,
bis sie 1872 abgebrochen wurden.
In
der nahe dem Hauptmarkt befindliche Waaggasse
stand im 14. Jahrhundert die Fron- oder
Herrenwaage. In der Herrenwaage befanden sich
kleinere Waagen, auf denen Edelmedall abgewogen
wurde. Als Hauptwaage diente eine Brückenwaage,
auf der ganze Fuhrwerke mitsamt ihrer Ladung
gewogen werden konnten.
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