Die Hallerwiese liegt vor
dem Hallertor im
Westen der Altstadt und gehört zum Stadtteil St.
Johannis. Sie erstreckt sich am rechten
Pegnitzufer von der Hallertorbrücke
bis zum Großweidenmühlsteg.
Die Wiese an der Pegnitz war schon im Jahre 1379
im Besitz der Patrizierfamile Haller. Heute ist
sie eine gepflegte Parkanlage. Der Uferweg an der
Pegnitz führt vom Hallertürlein
(Hallerthürlein)
unterhalb der Hallertorbrücke durch die
Hallerwiese zur Lindengasse
und Großweidenmühlstraße.
Von der angrenzenden Großweidenmühlstraße
kann man auf einem schönen Fuß- und
Radfahrerweg durch die Pegnitzauen fast
durchgehend bis nach Fürth gelangen. Am Ende der
Hallerwiese, kurz vor der Einmündung von Lindengasse
und Großweidenmühlstraße
überbrückt der Großweidenmühlsteg
die Pegnitz, der zur Kleinweidenmühle am
linken Pegnitzufer führt. Am nördlichen Ende
der Hallerwiese bringt uns über eine Treppe und
ein anschließendes Sträßchen mit Namen «Riesenschritt»
zu den Hesperidengärten
und zum Johannisfriedhof.
In früheren Zeiten diente die Hallerwiese als
Schützenfestplatz. Ein erstes urkundlich
nachweisbares Armbrustschützenfest fand im Jahre
1439 statt. Zur Erinnerung an die Armbrust- oder
Schnepperschützen wurde 1904 durch eine Spende
des Bürgervereins St. Johannis der
Armschützen- oder Schnepperschützen-Brunnen
inmitten der Hallerwiese aufgestellt, eine
Bronzeplastik des Bildhauers Leonhard Herzog, die
einen Armbrustschützen in höfischer
Jagdkleidung des 16. Jahrhunderts darstellt. An
der Nordseite der Grünanlage führt von der
Kreuzung Lindengasse / Großweidenmühlstraße / St.-Johannis-Mühlgasse
die Straße "Hallerwiese" in
südlicher, dann östlicher Richtung zum Neutorgraben
und endet dort unvermittelt als Sackgasse.
Am
linken Pegnitzufer befindet sich eine weitere
Parkanlage mit Kinderspielplatz: der Kontumazgarten.
Dieser Park gehört zum Stadtteil Kleinweidenmühle.
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