«An
der Fleischbrücke» nennt
man die Straße über die Fleischbrücke bei den
Fleischbänken. Die Fleischbrücke wurde im Stil
der Venediger Riaoltobrücke erbaut und
überspannt in einem einzigen mächtigen Bogen
die Pegnitz. Sie erhielt ihren Namen nach dem
reichsstädtischen Schlachthaus, dem am
nördlichen Brückenkopf befindlichen
Fleischhaus. Die witzige, lateinische Inschrift
unter der Ochsenskulptur besagt: «Alles hat
seinen Ursprung und Anfang, doch siehe, der
Ochse, den Du hier erblickest, ist nie ein Kalb
gewesen.» Das Ochsenportal diente früher als
Eingangstor zum Fleischhaus. Fleischhaus:
Postalisch gehört das Fleischhaus an der
Fleischbrücke bereits zum Hauptmarkt (Hauptmarkt
1). Das Gebäude wurde in den Jahren 1570/71
errichtet.Vom Fleischhaus überstanden den
Zweiten Weltkrieg neben einigen Fragmenten, nur
das Ochsenportal und der Fleischhauerbrunnen, der
um 1600 von Hans Werner geschaffen wurde. Heute
befindet sich im ehemaligen Fleischhaus das
STARBUCKS COFFEE HOUSE.
«Zwischen
den Fleischbänken» nennt
man den Platz zwischen dem Fleischhaus und dem
zur Trödelmarktinsel
(früher Säumarktinsel) führenden und bereits
erwähnten Schleifersteg. In früheren früheren
Zeiten hielten die Metzger ihr Fleisch auf
Bänken feil. Von diesem Platz zweigt die Winklerstraße in
Richtung Sebalduskirche
ab, eine steinerne Treppe führt hinauf zur
Fleischbrücke.
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