Am
nordöstlichen Ende der Burggrafenburg soll sich
im 14. Jahrhundert die seltsame Geschichte von
der waghalsigen Flucht des Raubritters Eckelein
(Eppelein) von Gailingen abgespielt haben, die
man sich heute noch erzählt und in alten
Sagenbüchern zu finden ist. Der Raubritter
rettete sich angeblich vor seinen hartnäckigen
Verfolgern, auf seinem Rosse sitzend, durch einen
todesmutigen Sprung über den Burggraben. Am
Fünfeckturm findet man sogar noch die
sorgfältig eingemeißelten Hufabdrücke. In
Wirklichkeit war der hoffnungslos verarmte
kleinadelige Eckelein von Gailingen, der seinen
Lebensunterhalt offenbar durch fortgesetzte
Raubüberfälle auf die Warentransporte der
ansässigen Kaufleute bestritt, im Jahre 1381
gefangen genommen und in Neumarkt hingerichtet. |
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